Hochenergetische Lasertherapie

Die hochenergetische Lasertherapie wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend. Neben der schmerzhemmenden Wirkung wird durch die Biostimulation eine rasche Regeneration des Gewebes und Auflösung von Blutergüssen (Hämatomen) bewirkt.
Hochenergetisches, gebündeltes Laserlicht regt die Durchblutung im behandelten Gewebe an und verbessert den Stoffwechsel. Die so stimulierten Zellen erhöhen ihren Stoffwechsel und die Zellregneration wird angeregt. Entzündliche Produkte und Flüssigkeitsansammlungen werden schneller beseitigt und Heilungsprozesse beschleunigt durch eine Erhöhung der lymphatischen und venösen Mikrozirkulation.

Desweiteren lässt sich eine Stimulation der Endorphin-Ausschüttung feststellen, was den Laser in hohem Maße als Schmerztherapie für die Behandlung von entzündlichen und traumatischen Veränderungen des Bewegungsapparates geeignet macht, wie sie vor allem nach Operationen oder Unfällen vorkommen. Gerade nach operativen Eingriffen führt die Anwendung eines hochenergetischen Lasers zu einer schnelleren Hämatomauflösung und Gewegeregeneration, wie auch Schmerzreduktion.

Extrakorporale Stosswellentherapie

Stoßwellen sind energiereiche mechanische Wellen, deren Wirkung exakt auf das erkrankte Gewebe gebündelt werden kann. Molekularmedizinische Untersuchungen haben gezeigt, dass Stoßwellen das Milieu des behandelten Gewebes verändern, Kalk auflösen, entzündetes degeneratives Gewebe abstirbt und so ein Reparaturprozeß in Gang gesetzt wird. Zusätzlich fördern Stoßwellen die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren und Stammzellen, welche die Geweberegenration ankurbeln. Ein zusätzlicher Effekt ist die Schmerzminderung der Stoßwellentherapie, welche durch die Blockierung von Schmerzrezeptoren oder Veränderungen der Zellmembran hervorgerufen werden, sodass die Schmerzweiterleitung unterbunden wird.

Es existieren 2 Arten von Extrakorporaler Stoßwellentherapie:

  • Die hochenergetische fokussierte Stoßwellentherapie, welche vor allem bei tiefen Gewebentzündungen eingesetzt wird. Mittels Ultraschall wird das zu behandelnde Areal lokalisiert, eingegrenzt und gegebenenfalls mit Lokalanästhetikum betäubt, da die Stoßwelle eine hohe Intensität entfaltet. Schon nach 3 – 6 Sitzungen kann eine dauerhafte Heilung erzielt werden.
  • Die radiale Stoßwellentherapie, welche vor allem zur Behandlung von muskulären Triggerpunkten eingesetzt wird. Triggerpunkt oder auch Myogelosen genannt, sind die häufigste und auch am meisten verkannte Ursache von Schmerzen des Bewegungsapparates. Es handelt sich hier um sogenannte Kontraktionsknoten der Muskulatur, sodass die Muskelfasern nicht mehr auseinandergleiten können. Man kann diese Punkte sehr gut tasten und oft führen sie auch zu übertragenen Schmerzsyndromen, wie z.B. Sehnenentzündungen. Mit der radialen Stoßwellentherapie lässt sich die Muskulatur gut erweichen und die Triggerpunkte aufbrechen.

Einsatzgebiete der Stoßwellentherapie sind:

  • akute und chronische Schmerzen in der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
  • Bandscheibenvorfall
  • degenerativen Veränderungen an den Wirbelgelenken
  • Ischiasbeschwerden
  • Hexenschuss
  • Muskuläre Verspannungen
  • Schulterschmerzen
  • Verkalkungen in der Schulter
  • Rotatorenmanschettenentzündungen
  • Tennisellbogen
  • Rizarthrose, Schmerzen im Daumengrundgelenk
  • degenerativen Veränderungen im Handgelenk
  • Sportverletzungen an Sehnen und Gelenken und der Wirbelsäule, bone bruise, Knochenödeme
  • Arthrosen in Hüft- und Kniegelenken mit Weichteilschmerzen
  • Weichteilschmerzen in der Hüftregion
  • Patellaspitzensyndrom, „jumpers knee“
  • Akute und chronische Achillessehnenentzündungen
  • Achillessehnenrisse, Achillessehnenschwellung
  • Fersenschmerzen duch unteren oder oberen Fersensporn, Plantarfaszitis
  • Halluxschmerzen, Metatarsalgie
  • Morbus Morton
  • Spontanfrakturen
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Triggerpuntktherapie

Wenn ein Muskel mit 50% seiner maximalen Kraft länger arbeiten muss, führt dies zu einer meist schmerzhaften Unterversorgung mit Blut in einzelnen Faserbündeln. So verkürzt sich dauerbelastete Muskulatur und besonders durch einseitige Tätigkeiten (Sitzen, Fließbandarbeit, Bildschirmarbeit, Sport) kommt es zur Ausbildung bestimmter Verspannungsbilder (Myofaszialer Schmerzsyndrome). Diese werden hervorgerufen durch die Ausbildung dieser Myogelosen oder Triggerpunkte. Neben der Anwendung einer radialen Stoßwellentherapie, ist eine äußerst erfolgreiche Behandlung dieser sogenannten Myofaszialen Schmerzsyndrome bzw. der Triggerpunkte das sogenannte „Needling“. Dabei wird der Triggerpunkt lokalisiert und dann mit einer dünnen Nadel angestochen. Es kommt dann im Idealfall zu einem Zucken der Muskulatur, wobei sich diese entspannt und die Myogelose aufgebrochen wird. Bevorzugterweise wird zugleich ein Lokalanästhetikum in die Muskulatur eingespritzt, sodass das Schmerzgedächtnis gelöscht wird, der Muskelstoffwechsel sich normalisiert und sich die Muskulatur daher entspannen und regenerieren kann. Es kommt so zu einer dauerhaften Beseitigung von muskulären oder Sehnenbeschwerden.

Manuelle Medizin

Eine weitere Möglichkeit pathologische Gelenksstrukturen und Gelenkfehlfunktionen, sowie Funktionsstörungen an der Wirbelsäule zu erkennen und zu behandeln, ist die manuelle Medizin (Chiropraktik).

Es wird hier das funktionsgestörte Bewegungssegment in seiner Ganzheit untersucht und wieder repariert.

Aufgrund von Blockierungen durch Fehlbelastungen, reflektorische Vorgänge wie bei myofaszialen Schmerzsyndromen und strukturelle Gelenkveränderungen wird die Funktionseinheit von steuerndem Nervensystem und Muskulatur und Gelenk gestört.

Auswirkungen sind mechanische Folgeerscheinungen mit eingeschränkter Beweglichkeit, Schmerzen und Dysfunktion, sowie auch Fernwirkungen auf das Bewegungssystem bis hin zu inneren Organen.

In der manuellen Medizin wird das gestörte Bewegungssegment mobilisiert und an die Spannung des Bewegungsendes herangeführt. Im nächsten Schritt, der Manipulation wird die eingestellte Spannung als Vorspannung gehalten, das Bewegungssegment verriegelt und probeweise mobilisiert und in der geplanten Behandlungsrichtung gedrückt oder gezogen. Dadurch wird das Bewegungssegment wieder deblockiert, was sich meist in einem „Knacksen“ bemerkbar macht.

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Infiltrationen

Durch Infiltrationen in Gelenke, Wirbelsäule, Sehnen, Bänder und Muskeln können mehrheitlich großen Erfolg für Schmerzsymptome am Stütz- und Bewegungsapparat erziet werden und auch eine manuelle Therapie erleichtern. Es gibt verschiedene Techniken um die Strukturen schmerzfrei zu machen. Wobei die großen und kleinen Gelenke – nach entsprechender hygienischer Desinfektion und unter Verwendung steriler Spritzen und Nadeln – mit der Infiltrationstechnik schmerzfrei gemacht werden können.

Mehrheitlich verwendet man dabei ein Medikament das eine anästhesierende, sprich schmerzmindernde, Wirkung hat (z.B. Xyloneural). Es kommt darauf an, dass man nicht nur das Gelenk infiltriert, sondern die Haut, das Gewebe unter der Haut, die Kapsel des Gelenkes und das Gelenk selber mitbehandelt.

An der Wirbelsäule gibt es verschiedene oberflächliche Techniken (z.B. Quaddelung, tiefe subkutane oder muskuläre Infiltrationen), aber auch tiefe Infiltrationen, die bis an das Wirbelgelenk und an die Nervenaustrittstelle vom Rückenmark herkommend herangeführt werden können. Eine Spezialform stellt die sogenannte epidurale Infiltration dar, wo im Sinne der Neuraltherapie, der Wirbelkanal mit Lokalanästhetikum umflutet wird, Entzündungen gehemmt und so die Nerven des Rückenmarkes neu programmiert werden und sich wieder erholen können.

Ziel der Infiltrationsbehandlung ist wie bei der manuellen Medizin, eine Schmerzverminderung und eine Wiederherstellung gestörter Funktionen.

 

Gerade, wenn es darum geht Gelenke, Sehnen oder auch die Wirbelsäule zu infiltrieren, ist es dringend empfohlen, dies mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens durchzuführen um den richtigen Sitz der Nadel zu garantieren und umliegende Strukturen nicht zu verletzen. Die Infiltrationskontrolle mittels Ultraschall hat sich mittlerweile aufgrund der hervorragenden Auflösung und Patientenfreundlichkeit zum Goldstandard entwickelt. In meiner Praxis werden alle Strukturen nur unter Ultraschallkontrolle infiltriert um so das optimale Ergebnis gewährleisten zu können.