Die Therapie mit PRP (platelet rich plasma) macht sich die Erkenntnis zunutze, dass unser Blut Heilmittel und Wachstumsfaktoren enthält, die bei Verletzungen oder chronischen Erkrankungen Heilvorgänge einleiten und unterstützen können. Mehrere Studien haben gezeigt, dass PRP eine hohe Dichte an Zytokinen besitzt, die Entzündungen, postoperativen Blutverlust, Narbenbildung und Infektionen reduzieren und auf der anderen Seite die Heilung von Knochen, Wunden und Muskel- sowie Weichteilverletzungen fördern. Somit ist die PRP Behandlung in Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln für uns ein Verfahren, das wir regelmäßig anwenden.
Hintergrund der Funktionsweise ist, dass aus dem Blut gewonnene Blutplättchen (Thrombozyten) nach der Injektion degranulieren, und dabei verschiedene Wachstumsfaktoren freigesetzt werden, die eine regenerative Kapazität haben. Zusätzlich wird bei der Arthrose die toxische Entzündungswirkung auf die Knorpelzellen gehemmt und PRP steigert auch die synthetische Aktivität des Knorpels. PRP verbessert so das Gelenkmilieu und schützt dieses vor weiterer Degeneration.
Aufgrund der schon länger bekannten positiven Effekte der Hyaluronsäure auf den Knorpel, ist eine Kombination aus Hyaluronsäure und PRP die bestmögliche Option um das Gelenk zu heilen wie internationale Studien zeigen. Je nach Region und Schaden kann eine 3-6 malige Anwendung notwendig sein, im Abstand von 7-14 Tagen.